MINDSURING.ch stellt dir hier regelmässig Goldfunken zu verschiedensten Themen in den Bereichen Schule, Arbeit, Organisation, Gesundheit und Leben zur Verfügung.
Lassen wir den Funken springen...
2021-12-03
Kannst du dich erinnern, wie du dich gefühlt hast, als du wusstest, was du mal werden möchtest? Und wie es dir ging, als du die Zusage deiner Schule oder deines Ausbildungsbetriebes bekommen hast? Ein dickes Grinsen im Gesicht (fast wie das erste Mal verliebt😉) voller innerer Wärme und Zufriedenheit und eine innere Kraft, die dir das Gefühl gibt, die Welt gehört nun dir.
Dieses Gefühl kennt Mex nur zu gut. Auch sie hat sich riesige auf den Einstieg ins Berufsleben und ihren Traumberuf gefreut. Mex darf mit einem tollen Team arbeiten. Doch während der Ausbildung wird plötzlich alles anders. Nach ca. einem Jahr hat sie Mühe, am Morgen aus dem Bett zu kommen. Sie fühlt sich oft innerlich leer und erledigt die Aufgaben in der Ausbildung nur mit grossem Energieaufwand. Am Abend ist sie dem entsprechend müde. Mal gelingt die Arbeit gut und dann wieder gar nicht. Neues für die Schule oder die Praxis zu lernen, fällt ihr schwer. Es kommt immer mal wieder zu einzelnen krankheitsbedingten Absenzen. Am 2. Standortgespräch ist es soweit, die Ausbildnerin zeigt Mex auf, dass sie nach einem tollen Ausbildungsstart nun in Teilbereichen knapp oder gar nicht mehr genügend sei. Es werden Massnahmen z.B. auf was Mex zukünftig besonders achten muss und welche Hilfsmittel sie nutzen kann etc. besprochen. Wird Mex diese Lücken durch die Massnahmen nicht schliessen können, sei der Ausbildungsabschluss gefährdet. Zum Schluss des Gesprächs meint die Ausbildnerin noch «Dini Motivation merged mer nüm glich, gsehsch müäd us und d Absenze sind scho ned so guät. Mer unterstützed di, aber du muäsch wöllä».
Mex will, doch sie kann nicht! Die Gesundheit macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Mex geht zur Hausärztin, die sie an eine ambulante Fachärztin für Psychiatrie weiterverweist. Die Psychiaterin macht wie üblich eine Abklärung, um eine Diagnose zu stellen. Mex wird eine mittelschwere Depression diagnostiziert und nebst einer Gesprächstherapie eine medikamentöse Therapie aufgebaut. Die Therapie ist jedoch nicht auf die Ausbildung abgestimmt. Mex Ausbildnerin kennt das externen Case Management für Auszubildende namens GROW UP von ihrem früheren Arbeitgeber. Sie spricht mit der Geschäftsleitung und gemeinsam mit den Eltern wird das Case Management installiert. Eine Kombination aus klassischer Koordinationsarbeit im Helfersystem, Beratung des Ausbildungsbetriebs und biopsychosozialem Coaching für Mex. Der abgeleitete Bedarf und die aufeinander abgestimmten Massnahmen verhelfen Mex zu einem erfolgreichen Ausbildungsabschluss mit der Abschlussnote 5,2. Mex konnte in sich wachsen - was soviel heisst wie GROW UP. Ihr nächstes Ziel: noch etwas arbeiten, um Geld zu verdienen und sobald Corona vorbei ist, nach Australien reisen. Die Wirkung von GROW UP ist nachweislich gegeben. Kennst du jemanden, der diese Unterstützung ebenfalls gebrauchen könnte? Mex
copyright 03.12.2021 Madlaina Bischoff
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Admin - 01:31:19 @ CASE MANAGEMENT, ALLGEMEIN
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